Sechs Gemeinden im Obersimmental und Saanenland wollen das Spital in Zweisimmen retten. Sie sind bereit, finanzielle Beiträge zu leisten.
Am 25. August 2023 haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Boltigen, Lauenen, Lenk, Saanen, St. Stephan und Zweisimmen einen jährlich wiederkehrenden Finanzbeitrag an ein Gesundheitsnetz mit Akutspital in Zweisimmen bewilligt. Die überwältigenden Ja-Mehrheiten zeigen den Willen der Region, in der medizinischen Grundversorgung mitzubestimmen.
Der kantonale Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg hatte ein klares Signal der Bevölkerung verlangt, damit sich auch der Kanton am Erhalt des Spitals in Zweisimmen beteiligt. Nun liegt das unmissverständliche Bekenntnis der Region vor.
Noch ist das Vorhaben nicht gesichert. Die Gemeindeversammlung von Gsteig hat eine finanzielle Beteiligung mit einer Stimme Differenz abgelehnt. Nun gilt es zu klären, wie die fehlende Summe sonst bereitgestellt werden kann. Anschliessend entscheiden der Regierungsrat und das Kantonsparlament über eine finanzielle Beteiligung des Kantons.
Kommt das Gesundheitsprojekt zustande, wäre das eine Premiere: Noch nie haben Gemeinden im Kanton Bern ein Spital mitfinanziert.
GECKO darf die von den Gemeinden gegründete Gesundheit Simme Saane AG (GSS) kommunikativ beraten und textlich unterstützen.